Wirbelsäulen-Therapien nach
Dorn / Popp / Hock

Bei vielen Menschen schieben sich im Laufe der Jahre einzelne oder auch mehrere Wirbel aus der Idealstellung heraus.

Da jeder Wirbel über das Nervensystem mit ganz bestimmten Organen im Körper verbunden ist, kann das zu unterschiedlich lokalisierten Schmerzen im Rückenbereich führen, aber kann auch viele Beschwerden im menschlichen Körper verursachen.

Die Behandlungsmethode entscheidet sich individuell.

Dauer: Erstbehandlung ca. 1h, weitere Behandlungen individuell.


Dorn- / Popp-Therapie

Die Dorntherapie oder auch "Dorn-Methode" genannt ist eine von dem Allgäuer Landwirt Dieter Dorn entwickelte Methode. Sie gehört zur manuellen Therapie und beinhaltet auch Elemente der Meridianlehre.

Die Dynamische Wirbelsäulentherapie nach Popp (DWP) ist eine sanfte manuelle Therapieform des Würzburger Therapeutenehepaars Popp. Beide Therapieformen sind keine chiropraktischen Methoden.

Als erstes wird die Beinlängendifferenz und anschließend das Becken in den 3 vorhandenen Bewegungsachsen Pfeilachse, Längsachse und Querachse überprüft und ggf. behandelt.

Die Kontrolle der Achsen umfasst:
  • vertikale und horizontale Beckenschiefstände,
  • Blockaden des Kreuzbein-Darmbeingelenkes,
  • Kreuzbein- / Steißbeintorsionen,
  • Beckenverwringungen (Blockaden in Vor- oder Rückschreitstellung),
  • Innen- und Außenrotation des Beckens.

Als nächster Schritt erfolgt die Untersuchung der gesamten Wirbelsäule. Bei Bedarf überprüft man z.B. die erste Rippe, das Schlüsselbein, das Kiefergelenk, ...

Durch eine vom Therapeuten angeleitete und vom Patienten ausgeführte Eigenbewegung wird eine Lösung und Ausrichtung der blockierten Wirbel versucht.


Hock-Methode

Der Heilpraktiker Burkhard Hock hat eine eigene Methode entwickelt, um Blockaden des Kreuz-Darmbein- oder Iliosakralgelenkes zu diagnostizieren und zu behandeln.

Burkhard Hock nannte früher seine Behandlungsform die "Dorn-Hock-Methode", weil er von Dieter Dorn die Grundidee übernommen hatte. Während Dieter Dorn sein Augenmerk auf Beinlängendifferenzen, hat Hock die Ursachen von ISG-Blockaden erforscht und durch eine Studie an der Universität Innsbruck bestätigen lassen.

Unterschied zwischen Dorn/Popp und Hock

Diagnostiziert ein Dorn-/Popp-Therapeut eine Beinlängendifferenz, sieht er darin als Ursache die Luxation des Hüftgelenkes und behandelt daher die Seite des Körpers, bei der das Bein länger ist, mit der Hand oder einem zusammengerollten Handtuch und vermeint damit, den Hüftkopf wieder in die Hüftpfanne zu hebeln.

Rein anatomisch ist es jedoch ausgeschlossen, dass die Beinlängendifferenz auf eine Luxation des Hüftgelenks zurückzuführen ist. Eine Sub/Luxation des Hüftgelenks ist nur bei einer Hüftdysplasie, durch einen Unfall oder unter Narkose möglich.

Das Iliosakralgelenk im Rampenlicht

Durch eine Studie an 350 Patienten und deren Beckenaufnahmen wurde bestätigt, dass ein Beckenschiefstand durch die Rotation einer Hüftseite zustande kommt. Durch eine solche Rotation kann sowohl ein zu "langes" oder auch zu "kurzes" Bein entstehen.

Wie Hock nach jahrelanger Erfahrung in seiner Praxis erkannte, gehen die meisten Probleme der Hüfte oder der Wirbelsäule mit einer ISG-Blockade einher. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein solcher Beckenschiefstand zustande kommt, z.B. durch einen Sturz oder eine Ausweichbewegung. Dabei rotiert in der Regel das Hüftbein auf einer Seite und das dortige Kreuzdarmbeingelenk blockiert. Die Hüfte ist in eine horizontale Fehlstellung geraten. Die dadurch verursachten Schmerzen werden entweder durch Spritzen betäubt oder sind nach drei bis vier Wochen von alleine wieder verschwunden. Nach circa drei Jahren weisen jedoch chronische Schmerzen, entweder im Bereich der Lendenwirbelsäule oder einer Hüftseite, verbunden mit einer Ischialgie, auf die damals entstandene Fehlstellung hin.

Die Hock-Methode kann Abhilfe schaffen. Mit präziser, geschickter “Hand-Arbeit” kann sie störende Blockaden lösen und kann die Wirbel zurück in die richtige Position bringen.

Viele Beschwerden und Erkrankungen, die sich auf Beckenschiefstände und Fehlspannungen der Muskulatur zurückführen lassen, können mit der Hock-Methode therapiert werden.